Feuerbrand

300px-Apple_tree_with_fire_blightDer Feuerbrand an Ziergehölzen und Kernobst zählt zu den meldepflichtigen Krankheiten.

Schadbild:
Blüten, Blätter, Triebspitzen und später auch die Früchte braun bis schwarz. Sie welken und bleiben am Baum hängen. Befallene, junge Triebspitzen krümmen sich aufgrund von Wassermangel (Hirtenstabsymptom). Die Pflanzen sehen wie verbrannt oder verdorrt aus. An den erkrankten Gewebepartien tritt bei hoher Luftfeuchte weißer Schleim aus. Dieser verfärbt sich an der Luft bernsteinfarben und wird später dunkelbraun bis schwarz. Krankes Rindengewebe weist eine Rotfärbung der darunterliegenden Partien auf. Die Übergänge zum gesunden Gewebe sind unscharf und heben sich damit von Pilzerkrankungen ab.

Krankheitsverlauf und Übertragung:
Der Erreger überdauert die Vegetationsruhe in erkrankten Rindenpartien, die eingesunken und meist rötlich-braun verfärbt sind. Der Erreger wird durch Regen, Wind, Insekten und möglicherweise durch Vögel im Frühjahr verbreitet. Der Feuerbrand beginnt meist an der Blüte.

Maßnahmen:
Um erste Anzeichen zu erkennen, ist eine regelmäßige Kontrolle der Wirtspflanzen zwingend notwendig. Der Rückschnitt bis weit ins gesunde Holz oder die Rodung zählen zu den wirksamsten Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Um eine Verschleppung der Erreger durch Werkzeuge zu verhindern, müssen diese desinfiziert werden (Eintauchen in Alkohol – 70%, Abflammen – Gasbrenner, Feuerzeug). Infizierte Pflanzenabfälle sollten in geschlossenen Behältern (Müllsack) entsorgt werden.

Quelle: